Am 21.8. hatte ich die Gelegenheit, die wunderschöne Hochmoorfläche in Haidmühle an der Kalten Moldau mit fachkundiger Führung durch Karel Kleijn vom Bund Naturschutz (BN) besichtigen.
Die Hochmoorfläche am Grünen Band wurde schon vor 15 Jahren als Teil des europäischen Naturnetzwerks „Natura 2000“ erworben. Die Pflege der wertvollen Moorfläche wird vom Landschaftspflegeprojekt „Bischofsreuter Waldhufen“ organisiert. Durch Verschließung der Entwässerungsgräben wird die Wiedervernässung des Hochmoores und damit ein weiterer Mooraufbau erreicht.
Sowohl die Wasser- als auch die Kohlendioxidspeicherfähigkeit machen derartige Initiativen immer wichtiger. Nicht zu vergessen, bietet eine Moorfläche mit künstlich angelegtem Tümpel einen idealen Lebensraum für viele seltene Pflanzen und Tiere. Wie der Biologe des BN anmerkte, sind sowohl bei den Natura 2000 als auch beim Moore-Projekt (LIFE for MIRES) die EU-Fördergelder gut angelegt und die Maßnahmen werden regelmäßig überprüft.
Wiedervernässte Moore müssen dringend und mindestens zu einem Teil zu Schutzgebieten werden, der restliche Teil sollte nachhaltig genutzt werden. Daher wollen wir Paludikultur stärken, also die landwirtschaftliche Nutzung von nassen Hoch- und Niedermooren.

Stadt. Land. Grün.
Stadt. Land. Flüsse und Moore schützen!